Ohren auf für Hanau! - Programm des Konzertes am 11. Februar 2025 in der Musikhochschule "Hanns Eisler" Berlin steht

  |  Pressebericht 

Die Initiative kulturelle Integration richtet in Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht am 11. Februar 2025 in zeitlicher Nähe zum fünften Jahrestag des Anschlags in Hanau ein Begegnungskonzert in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Serpil Temiz Unvar, der Gründerin der „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“, in Berlin aus. Musiklehrkräfte von allgemeinbildenden Schulen in ganz Deutschland haben sich beworben, mit einer Aufführung ihres Schulensembles, ihrer Klasse oder ihres Kurses zum Themenbereich Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus oder anderen Formen von Ausgrenzung dabei zu sein - in Form einer Darbeitung vor Ort oder mit einem selbstproduzierten Video.

Programm:

  • Albrecht-Dürer-Gymnasium Berlin-Neukölln
  • Musikprofil im 12. Jahrgang der Auguste-Viktoria-Schule Flensburg
  • *Lost in Music* - Band der 62. Oberschule "Friedrich Schiller" Dresden- Loschwitz
  • Team Human des Max-Planck Gymnasiums Saarlouis
  • Grundkurs Musik Q2 (Klasse 12) des Bergstadt-Gymnasiums Lüdenscheid
  • Schule am Wall Kassel
  • Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis
  • Mörike-Gymnasium Göppingen
  • Johann-Steingruber-Schule Ansbach
  • Feudenheim Gymnasium Mannheim

Um die Namen der Opfer des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau vom 19. Februar 2020 nicht zu vergessen und ein deutliches Zeichen gegen jegliche Form von Rassismus und Ausgrenzung zu setzen, wurde von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und der Initiative kulturelle Integration der bundesweite Aktionstag Hanau ins Leben gerufen. Den Auftakt bildete im Februar 2023 ein Schultheaterprojekt unter dem Titel „HANAU – Schultheater für Zusammenhalt in Vielfalt“. Im Jahr 2025 fand der Schulwettbewerb: „Junge Kunst für Hanau“ mit einer Ausstellung im Kulturforum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin statt.

Dr. Georg Biegholdt, Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht: „In der der gemeinsamen musikalischen Auseinandersetzung mit der Thematik erleben Kinder und Jugendliche Vielfalt in der Gesellschaft wie in der eigenen Klasse nicht nur zu akzeptieren, sondern als Chance für das Gelingen eines anspruchsvollen musikalischen Projektes wahrzunehmen.“

Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt, Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht:
„Allein durch ihr Vorhandensein impliziert Musik eine gesellschaftliche Vision: Musik lebt im ausbalancierten Zusammenspiel zwischen individueller Freiheit des Einzelnen und dem gemeinsamen Musizieren in der Gruppe. So kann sich in der Musik ausdrücken, wie wir unser Zusammenleben gestalten wollen.“

Olaf Zimmermann, Sprecher der Initiative kulturelle Integration und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates: „Fünf Jahre nach dem verheerenden rassistischen Anschlag in Hanau, dem neun Menschen zum Opfer fielen, laden wir Schülerinnen und Schüler ein, mit ihren Beiträgen ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Ich freue mich schon jetzt auf die vielfältigen Darbietungen.“

Pressekontakt

Barbara Haack
Deutscher Kulturrat e.V.
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10115 Berlin
Tel.: 030 2260528-15
E-Mail: b.haack@kulturrat.de
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